Tradition...
Zu den Bildergalerien gelangt man durch klicken auf das entsprechende Bild neben dem Text. Da die Bilder teilweise von mehreren Kameras stammen sind sie leider etwas durcheinander, wenn ich mal Zeit finde, versuche ich das noch in die richtige Reihenfolge zu bringen, bis dahin muss es halt so gehen, sorry.
Vorwort:
Wie es zur Tradition gekommen ist, steht ja dann noch im Beitrag über Berlin geschrieben, doch auch vorher schon war ich irgendwie von Fernsehtürmen fasziniert, warum? - Nun, vielleicht weil ich sozusagen im Schatten vom Großen Inselsberg aufgewachsen bin, dessen Sendeturm 127 m in die Höhe ragt. Erst im Jahre 2001 war ich dann zum ersten mal auf dem Berliner Fernsehturm. 2009, als unsere Tradition entstanden ist, beschäftigte ich mich dann mal ausführlicher mit dem Thema, musste aber leider feststellen, dass viele der Deutschen Fernsehtürme mittlerweile für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich sind, schade eigentlich, denn vor allem den Dresdener Fernsehturm hätte ich gerne mal besucht. Bleibt also nichts anderes übrig, als die noch offenen Türme zu besuchen, von denen fünf ja nun schon geschafft sind: Berlin, München, Düsseldorf, Schwerin und Stuttgart. Wir gehen dabei absteigend vor, heißt: jedes Jahr wird der Turm etwas niedriger. Einzige Ausnahme hierbei war der Schweriner Fernsehturm, der eigentlich zuletzt dran gewesen wäre, aber in die Urlaubsreise zur Ostsee eingebaut wurde, da er halt so halb auf dem Weg lag. Am Ende dieser Seite befindet sich noch eine Übersicht der Fernsehtürme. So, nun aber zum Thema:
03.01.2009 - Nein, eigentlich die Nacht vom 02.01.2009: - Aus Jux und Dallerei heraus kasperten wir (also Nene, ihre Mama Babett und ich) gegen 0:30 Uhr (also eigentlich doch am 03.01.2009) aus, dass wir nach Berlin fahren. Da das im wahrsten Sinne des Wortes eine Schnapsidee war, glaubte keiner, dass wir das wirklich tun würden, daher kam so ein "jetz erst recht" - Gefühl in uns auf, und wir taten es einfach...
Abfahrt am frühen Morgen des 03.01. - es war bitterkalt, minus 14 Grad zeigte das Thermometer an. Ich war bei Babett zum Kaffee geladen, und wärend wir diesen zu uns nahmen, wollte sie Nene telefonisch wecken, doch das war garnicht nötig, denn sie war tatsächlich schon wach, und auch schon auf dem Weg zu uns. Auf der Hinfahrt dann noch etwas ganz beiläufiges: kurz vorm Hermsdorfer Kreuz, als auf den Schildern auch München aufgeführt war sagte Nene: kommt, wir fahren nach München! - Ich sagte aus Spaß: das machen wir dann nächstes Jahr. Aus dem Spaß wurde Ernst, und eine Tradition war geboren, dazu später noch mehr.
Da es auch Tagsüber nicht wirklich wärmer wurde, beschränkte sich unser Aufenthalt in Berlin fast ausschließlich auf den Besuch des Fernsehturms. Dieser Umstand wurde dann auch in die Tradition aufgenommen - also fahren wir jetzt am Anfang eines jeden Jahres zu einem Fernsehturm, das Ziel für 2010 stand ja schon fest: München - dort steht der Olympiaturm, der Zweithöchste noch für die Öffentlichkeit zugängliche Fernsehturm in Deutschland.
Viel mehr kann ich zu Berlin eigentlich garnich mehr schreiben, is ja auch scho lange her, vielleicht noch, dass Nene dann fast den ganzen Rückweg Audi fahren durfte (hätte ich ihr das nich vorher versprochen wär sie vermutlich auch garnich mitgekommen). Und damit der interessierte Leser auch was davon hat, gibt es eine Fotogalerie mit Bildern von Berlin.
10/2009 - Das zählt zwar nicht wirklich zur Tradition, aber da es in Hamburg auch einen Fernsehturm gibt führ ich es hier mit auf. Eigentliches Ziel des Ausflugs war das Miniaturwunderland, die größte Modelleisenbahn der Welt. Dort gibt es unheimlich viel aus aller Welt zu sehen. Außerdem gehört zu Hamburg natürlich der Hafen, sowie die Reeperbahn, auch da waren wir, wie üblich, bei schlechtem Wetter im strömenden Regen. Den Heinrich-Hertz-Turm konnten wir leider nur von außen bewundern, da er schon seit 2001 geschlossen ist. Der 279,2 m hohe Turm, der 1968 eröffnet wurde soll aber irgendwann mal wieder zugänglich sein. Sollte dieser Fall eintreten, dann gehts natürlich noch mal hin.
02.01.2010 - Die Tradition is nich mal ein Jahr alt, und schon bricht Nene damit. Egal, wir fahren trotzdem, also nur Babett und ich. Es war zwar wärmer als letztes Jahr, aber trotzdem winterlich, und ich stand vor einem ganz neuen Problem: der Umweltzone München... Zum Glück liegt das Olympiagelände ausserhalb dieser. So konnten wir dort parken, und das war dann der Ausgangspunkt unserer Erkundungen. Das Erfreuliche beim Olympiaturm, im Gegensatz zum Fernsehturm in Berlin mussten wir hier nich in der kälte Schlange stehen (und der Eintritt is auch günstiger). Mittag haben wir auf dem Turm gegessen, und danach sind wir dann per U-Bahn in die Stadt gefahren. Dort nahmen wir den Nachmittags-Kaffee zu uns, um danach, wieder per U-Bahn die Rückfahrt anzutreten. Irgendwann haben wir dann was von "Olympia" gelesen und stiegen aus, dummerweise nich am Olympiapark, sondern am Olympia-Einkaufszentrum - jeder Mann weiß was jetz kommt: "Nur mal kurz gucken" sagte Babett ... es war dann schon dunkel, als wir zurück zur U-Bahn gingen (kein weiterer Kommentar). Spaßenshalber sind wir dann nochmal auf den Turm, und konnten so den Blick über das Lichtermeer vom nächtlichen München genießen - das is wirklich faszinierend, auch davon Bilder in der Galerie.
23.05.2010 - Dresden zählt nicht wirklich mit zur Tradition, aber auch hier gibts einen Fernsehturm, also gibts auch hierzu einen Beitrag. Kurz entschlossen am Pfingstsonntag gings los, einfach Planlos nach Dresden. Dort angekommen kurz geschaut was so los ist, und ganz spontan die Pfingstfahrt auf der Elbe gebucht. Die führte Flussaufwärts Richtung Dresden-Wachwitz, wo auch der Dresdener Fernsehturm steht, und dann wieder zurück zur Altstadt. Zum Fernsehturm: auch dieser ist für die Öffentlichkeit geschlossen, und das schon seit der Wende. der Turm hat eine Höhe von 252 m und wurde 1969 eröffnet. Zu DDR Zeiten wurde der Turm jählich von über 200000 Menschen besucht. Nach der Wende wurde die Telekom Eigentümer des Turms, und renovierte ihn im Jahr 1991. Die für die Öffentlichkeit ehemals zugänglichen Bereiche blieben allerdings von der Renovierung ausgeschlossen, so dass eine Wiedereröffnung des Turmcafés erstmal mit einer Investition von ca. 6 Mio Euro verbunden wäre, da das Turmcafé sowie die Aufzugsanlagen modernisiert werden müssten. Im Jahr 2004 wurde in Dresden ein Verein gegründet, der sich für die Wiedereröffnung des Turms einsetzt. Siehe hier: www.vereinfernsehturmdresden.de
02.01.2011 - Rheinturm Düsseldorf: das Übliche: Winter, kalt ... in Düsseldorf dann erst mal relativ nass, doch wie man auf den Bildern sehen kann, später noch richtig schönes Wetter. Die Besonderheit beim Fernsehturm Düsseldorf: die Kegelform mit Fenstern die bis zum Boden reichen, man kann sich quasi an die Kante stellen und nach unten sehen - nichts für Leute mit Höhenangst oder schwachen Nerven. Zum Turm: Der Rheinturm hat eine Höhe von 240,5 m, 1982 fertiggestellt ist er der Jüngste Fernsehturm in unserer Tradition und die Publikumseinrichtungen befinden sich auf 166,25 - 174,50 m Höhe (Restaurant, Cafeteria und offene Aussichtsplattform).
07/2011 - Urlaub an der Ostsee (um der Tradition treu zu bleiben: auf der Hinfahrt ein Abstecher zum Fernsehturm Schwerin, und auf dem Rückweg .... natürlich - Berlin. Leider nur eine Woche, die viel zu schnell verging aber zumindest schönes Wetter (bis auf die letzten zwei Tage). Bei den Bildern dazu muß ich bei Gelegenheit noch mal ergänzen, welches Bild was zeigt... Vorab nur die Ausflugsziele: Peenemünde (Besichtigung vom Russischen U-Boot U-461, leider ohne Bilder von innen, Historisch-Technisches Museum im Kraftwerk, Flugplatz Peenemünde mit Rundflug über Usedom), Insel Rügen (Kap Arkona, Sellin, Sassnitz - Besichtigung vom englischen U-Boot “HMS Otus”), Stralsund (Meeresmuseum), ein Tag am Strand (Haffbad Ueckermünde) und auch Bilder vom Ferienhaus Anna in Ueckermünde, der Unterkunft.
02.01.2012 - nein, Planänderung: 01.01.2012 - Fernsehturm Stuttgart: Da die Gastronomische Einrichtung am Fernsehturm Montags geschlossen ist, wurde kurzfristig umdisponiert, also ging's schon am 01.01.2012 los, denn der 02.01. wäre ein Montag gewesen. Zur Abwechslung war's mal nicht kalt, im Gegenteil, das Thermometer zeigte Frühlingshafte 12 °C an. Pünktlich zum Mittag angekommen war die Restaurant-Tür leider verschlossen, also zuerst hoch, Rundgang über die Aussichtsplattformen und dann ins Turmcafé einen Capuccino trinken. Wieder unten - die Restaurant-Tür ist nun geöffnet, man bietet uns freie Platzwahl, um uns dann mitzuteilen, dass die Küche geschlossen ist... So fiel der Besuch, des ersten Fernsehturmes seiner Art, kürzer aus als geplant. Als Alternative entschied ich mich kurzfristig für den Flughafen Stuttgart, den ich schon vom Turm aus gesehen hatte, dort gab's dann Essen von Burger King und noch einiges interessantes zu sehen.
06.04.2012 - Kafreitag - Fernsehturm Kulpenberg/Rappbode-Talsperre/Brocken - Erstversuch: Das Übliche, schlechtes Wetter... Der Plan war, die Liste der Fernsehtürme weiter abzuarbeiten, doch da der Fernsehturm auf dem Kulpenberg nicht mehr zugänglich ist lohnt er sich als einziges Ziel für den Ausflug nicht, also diente er nur als Zwischenziel für einen Ausflug zum Brocken, der dank seines Sendemastes eine gewisse Verwandschaft mit dem Inselsberg hat. Ebenfalls auf dem Weg liegt die Rappbode-Talsperre mit der höchsten Staumauer Deutschlands. Leider hat das Wetter nicht mit gespielt, darum wurde der ganze Ausflug an Pfingsten noch einmal wiederholt...
27.05.2012 - Pfingstsonntag - Fernsehturm Kulpenberg/Rappbode-Talsperre/Brocken - Zweitversuch: Da das Wetter die erste Brockenmission sabotiert hatte folgte schon an Pfingsten die Wiederholung. Diesmal mit deutlich besserem Wetter.
01.01.2013 - Fernmeldeturm Mannheim - folgt... im nächsten Jahr, denn: Planänderung, es geht nach Dortmund. Also noch mal neu:
01.01.2013 - Florianturm Dortmund: mit Abstand das besch...eidenste Wetter und daher auch nur ein sehr kurzer Aufenthalt. Essen gabs auch wieder nicht, irgendwie war das alles nich ganz so doll, darum auch nur wenige Bilder.
02.01.2014 - Fernmeldeturm Mannheim: Skepsis - wie wird das Wetter dieses Jahr? Gibt`s endlich mal wieder was zu essen auf dem Turm? - Die schlechten Erfahrungen der letzten beiden Jahre trüben die Stimmung... Unbegründet, alles wurde gut! Vormittags zwar Wolken und Regen, dafür aber Mittagessen auf dem Turm, so war der Plan - und nach dem Essen ging auch die Sonne auf. Auf dem Rückweg gabs dann noch einen kurzen Abstecher nach Frankfurt um einen Blick auf den Europaturm zu werfen.
03.01.2015 - Berliner Fernsehturm (mal wieder): warum? Ganz einfach, die Tradition findet hier ihr Ende, denn alle Funk- und Fernsehtürme, die in Deutschland noch öffentlich zugänglich sind wurden erkundet. Und nebenbei sogar noch einige der geschlossenen. Da ja Nene schon seit dem zweiten Jahr nich mehr dabei ist, haben wir und als Alternative ihre kleine Schwester gekrallt und samt Nachwuchs mit genommen - sozusagen "back to where we started".
20.06.2015 - Nachtrag - Berliner Funkturm: da wir zum Jubiläumskonzert "40 Jahre Karat" in der Berliner Waldbühne waren, nutzen wir die Gelegenheit und waren endlich auch mal auf dem Funkturm.
Hier eine Übersicht der Funk- und Fernsehtürme in Deutschland. Als Vergleich: links der Moskauer Fernsehturm, höchstes Gebäude Europas, rechts der Sendemast vom Inselsberg. Dazwischen vlnr: Berliner Fernsehturm (höchstes Gebäude Deutschlands), Europaturm Frankfurt a.M. (nicht mehr öffentlich zugänglich), Fernmeldeturm Nürnberg (nicht mehr öffentlich zugänglich), Olympiaturm München, Heinrich-Hertz-Turm Hamburg (nicht mehr öffentlich zugänglich), Colonius Köln (nicht mehr öffentlich zugänglich), Fernsehturm Dresden (nicht mehr öffentlich zugänglich), Rheinturm Düsseldorf, Fernsehturm Stuttgart, Fernmeldeturm Mannheim, Florianturm Dortmund, Berliner Funkturm (kein Fernsehturm in dem Sinne, aber der Vollständigkeit halber mit aufgeführt), Fernsehturm Kulpenberg (nicht mehr öffentlich zugänglich) und der Schweriner Fernsehturm.